Waschmittel Alternativen – 3 Alternativen im Vergleich

Es gibt eine Menge Möglichkeiten, etwas für die Umwelt zu tun. Gerade in Sachen Nachhaltigkeit kann in einem Industrieland wie Deutschland eigentlich jeder an der einen oder anderen Stelle etwas nachbessern.

Ob es die Wahl von regionalen und saisonalen Lebensmitteln ist, um so eine Menge CO2 für die Herstellung und/oder für den umständlichen Import von Lebensmitteln zu reduzieren. Oder ob Sie an anderer Stelle mit offenen Augen durch den Alltag gehen, um nach Einsparmöglichkeiten für Energie zu suchen. Die Umwelt wird es Ihnen sicherlich danken.

In vielen Situationen Ihr Geldbeutel tatsächlich auch. So bieten sich beispielsweise beim Waschen der Wäsche verschiedene Möglichkeiten, um kostengünstiger und dabei auch noch naturfreundlicher die Wäsche zu reinigen. Dabei können Sie auf Anbieter wie www.bluuwash.com setzen oder einfach eine der unten stehenden drei Waschmittel Alternativen ausprobieren. Das Ergebnis wird in allen Fällen ein Stück weit dasselbe sein: Sie tun etwas, um die Nachhaltigkeit Ihres Handelns positiv zu beeinflussen. Schließlich haben wir nur einen Planeten, und jeder kleine Beitrag zur Verbesserung der verheerenden Umweltbilanz des Menschen auf dem Planeten Erde zählt.

Schon gewusst?

Sie möchten durch eine nachhaltige Waschmittel Alternative etwas für die Umwelt tun? Damit sind Sie nicht allein. Wie das Umwelt Bundesamt in einem aktuellen Bericht festgestellt hat, sind das Umweltbewusstsein und das Umweltverhalten der Menschen in Deutschland in den letzten Jahren erheblich gestiegen. So haben die Themen Umwelt und Klimaschutz in den Jahren 2019 und 2020 in der deutschen Bevölkerung erheblich an Wichtigkeit zugenommen.

Wir haben hier in der Folge einmal drei Alternativen zum klassischen Waschmittel für Sie zusammengetragen und wollen Ihnen diese hier kurz vorstellen.

Der Waschball

Ein Waschball ist ein Ball, in dessen Inneren sich kleine Keramikkugeln befinden. Diese geben bei Berührung mit Wasser negative Ionen ins Wasser ab. Das wiederum führt zu einem höheren pH-Wert des Wassers und damit zu einer veränderten Oberflächenspannung des Wassers. Normalerweise wird Seife oder ein Reiniger bzw. ein Waschmittel verwendet, um die sehr glatte Oberfläche des Wassers so aufzusprengen, dass es Schmutz und auch Fette aus der Kleidung herauswaschen kann. Denn ohne die Aufsprengung der Oberfläche kann Wasser Schmutz nur sehr bedingt binden.

Dank der durch die Veränderung des pH-Werts verschobenen Oberflächenspannung wird der gleiche Effekt erzielt. Das Wasser kann so auch ohne klassisches Waschmittel Schmutz und Flecken aus der Kleidung waschen, weil es in der Lage ist, diese besser zu lösen und zu binden.

Vorteile

  • Sie benötigen kein Waschpulver oder anderes Waschmittel mehr und sparen damit einiges an Geld
  • Es werden keine Duftstoffe verwendet und es bleiben keine Reinigungsmittelrückstände in der Kleidung
  • Damit ist diese Waschmittel Alternative auch für Allergiker absolut geeignet
  • In der Wäsche und der Waschmaschine werden durch die negativen Ionen Keime abgetötet, was Ihrer Gesundheit und der Lebensdauer der Waschmaschine zuträglich ist

Nachteile

  • Hartnäckiger Schmutz lässt sich tatsächlich nicht so einfach lösen. Hier ist vorheriges Einweichen oder sogar der vorherige Einsatz von Fleckentferner notwendig

Achtung

Wenn Sie auf der Suche nach einer passenden Waschkugel sind, müssen Sie zwischen Waschkugeln und Waschmittelkugeln unterscheiden. Letztere dienen lediglich der Dosierung von Waschmittel in der Waschmaschine.

Waschmittel selber herstellen

Es kann viele Gründe für die Suche nach einem Ersatz für Waschmittel geben. In den letzten Jahren setzen viele Menschen wieder vermehrt auf Mittel aus der Natur – das zeigt sich nicht nur in Gesundheitsfragen, wo die Nachfrage nach homöopathischen Mitteln immer weiter zunimmt. Neben dem Wunsch, mehr natürlich Produkte zu nutzen, ist auch der Versuch, Geld zu sparen, ein klassischer Grund.

Beides erreichen Sie, wenn Sie Ihr Waschmittel selber herstellen. Dazu brauchen Sie nur:

  • 4 Esslöffel Waschsoda
  • 30 g Kernseife
  • Auf Wunsch ein paar Tropfen ätherische Öle
  • Zwei Liter Wasser
  • Flaschen für die Aufbewahrung

Und so wird’s gemacht:

  • Kernseife klein raspeln
  • Wasser in einen hohen Edelstahl geben
  • Geraspelte Kernseife und Waschsoda zum Wasser geben
  • Alles aufkochen lassen, bis sich das Waschsoda und die Kernseife aufgelöst haben
  • Eine Stunde abkühlen lassen
  • Erneut unter Rühren aufkochen
  • Rund 12 Stunden lang das Waschmittel stehen lassen
  • Noch einmal unter Rühren aufkochen, damit sich die Inhaltsstoffe so fest wie möglich miteinander verbinden
  • Nach dem letztmaligen Abkühlen können ätherische Öle zugefügt werden
  • Nun das Waschmittel in entsprechende Behälter gießen und zum Waschen verwenden

Waschnüsse (Anwendung, Vorteile, Nachteile)

Waschnüsse sind die natürlichen Früchte des Waschnussbaums. Sie enthalten Inhaltsstoffe, die reinigungswirksam wirken und die in Indien beispielsweise schon lange zum Reinigen der Wäsche verwendet werden. Tatsächlich können die Schalen der Waschnüsse oder auch ganze Waschnüsse bei jeder Temperatur und jeder Wäscheart genutzt werden. Bei dieser Alternative zum Waschmittel gibt es einige Vorteile, aber auch eine Reihe von Nachteilen.

Vorteile

  • Sie wachsen in der Natur und müssen nicht chemisch hergestellt werden
  • Preislich sehr günstig zu haben
  • Wirken gegen einfache Flecken und leichten Schmutz ebenso gut wie klassisches Waschmittel
  • Die Reste der Waschnüsse lassen sich kompostieren

Nachteile

  • Gegen stärkere Verschmutzungen wirken Waschnüsse nicht
  • Sie enthalten keine bleichenden Stoffe. Die Stiftung Warentest hat die Nüsse unter die Lupe genommen und musste feststellen, dass weiße Wäsche rasant schnell ergraut.
  • Bei hartem Wasser sind Waschnüsse nicht geeignet, da sie keinen Enthärter enthalten

Achtung

Wer etwas in Sachen Klimawandel tun möchte, ist mit Waschnüssen nicht unbedingt gut aufgestellt. Denn auch wenn es sich hierbei um ein natürliches Produkt handelt, müssen Waschnüsse importiert werden und erzeugen damit einen vergleichsweise großen CO2-Fußabdruck. Ein negativer Nebeneffekt des Hypes um Waschnüsse in Europa ist, dass die Preise dafür in Indien gestiegen sind, sodass viele Inder sich dieses natürliche Waschmittel nur noch bedingt leisten können.

Fazit

Es gibt eine ganze Reihe interessanter Alternativen zu Waschmittel. Allerdings ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt. Vor allem Waschbälle und selbst hergestelltes Waschmittel sind allerdings einen Versuch wert.


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