Der eigene kleine Gartenteich ist für viele Grundstücksbesitzer heute einfach ein MUSS. Dabei ist es gar nicht so erheblich, wie viel Platz dafür zur Verfügung steht oder ob Tiere eingesetzt werden können/sollen.
Vielmehr bietet die Wasserfläche eine Oase der Entspannung, die gern neben Terrassen oder Sitzgruppen angelegt wird. Und ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit daheim ist ein Gartenteich ebenfalls. Zur Pflege dieser Anlage ist eine Solar-Teichpumpe ein gutes Mittel. Im folgenden Bericht erfahren Sie mehr dazu.
Wozu dient eine Teichpumpe?
Natürlich kann ein kleiner Gartenteich auch ohne Pumpe betrieben werden. Doch man sollte bedenken, dass eine solche Teichpumpe wichtige Funktionen hat, auf die besser nicht verzichtet werden sollte.
Die Pumpe sorgt für eine entsprechende Wasserzirkulation. Diese ist wichtig, damit Sauerstoff in das Wasser gelangt. Ist die Pumpe mit einem Filter kombiniert, sorgt sie zudem für die Reinigung des Wassers. Die Verunreinigungen, die dabei herausgefiltert werden, würden sonst Algenwachstum und Schadstoffe begünstigen.
Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum eine Teichpumpe zum Einsatz kommen sollte: und zwar, um das Wasser in einem angelegten Kreislauf wieder an den Ausgangspunkt zu befördern. Das kann zum Beispiel ein Bachlauf sein, bei dem das Wasser zu einem Endpunkt fließt, und von dort wieder nach oben zum Anfangspunkt gepumpt wird.
Arten von Teichpumpen
Solar Teichpumpen beziehen den notwendigen Strom über die Sonnenstrahlen. Doch hinsichtlich ihrer Einsatzzwecke und entsprechend der Größe des Gewässers werden unterschiedliche Teichpumpen angeboten:
Filterpumpe
Die Filterpumpe ist ein Zusammenspiel von Pumpe und Filter, die aus einem Gerät, aber auch aus zwei hintereinandergeschalteten Geräten bestehen kann. Dabei gelangt das Wasser mittels Pumpe durch einen Filter, der die kleinen und großen Verunreinigungen des Wassers herausfiltert. Solche Anlagen kennt jeder, der im eigenen Garten einen Pool hat. Aber dies kann auch für einen Gartenteich nützlich sein. Welches Modell idealerweise geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, und muss von Fall zu Fall entschieden werden.
Bachlaufpumpe
Eine Bachlaufpumpe dient dazu, das in einem künstlich angelegten Bachlauf nach unten geflossene Wasser wieder nach oben zum Ausgangspunkt zu bringen. Dazu wird an die Pumpe ein Schlauch angeschlossen, durch den das Wasser zum Anfang zurückkehrt, um dann sichtbar wieder zum Endpunkt zu rinnen. Dieses Prinzip kann in verschieden großen Anlagen eingebaut werden, wobei sich die Größe der Bachlaufpumpe danach richtet, wie viel Wasser umgepumpt werden soll, in welcher Geschwindigkeit der Prozess einmal durchlaufen sein soll und wie groß der Höhenunterschied ist, der überwunden werden muss.
Wasserspiele
Eine weitere bekannte Einsatzmöglichkeit der Pumpe ist die für Wasserspiele. Hier werden durch verschiedene Aufsätze auf die Pumpe unterschiedliche Fontänen erzeugt. Dies dient vor allem der Dekoration, erfüllt aber dennoch auch die Aufgabe, Sauerstoff in das Wasser zu bringen.
Vor- und Nachteile einer Solar-Teichpumpe
Wird die Teichpumpe mit Solarenergie betrieben, hat dies einen unschlagbaren Vorteil: Die kostenlosen Sonnenstrahlen ersetzen einen Stromanschluss. Doch genau dies kann auch ein Nachteil sein. Denn die Sonne muss schließlich scheinen, um die Pumpe überhaupt zum Laufen zu bringen. So kann diese beispielsweise bei länger bedecktem Himmel oder nachts nicht angestellt werden. Hilfreich ist daher die Nutzung eines Modells mit Akku, welches jedoch dieses Manko nicht ganz ausgleichen kann.
Zusammengefasst heißt dies:
Vorteile:
- Keine Betriebskosten
- Keine Kabel verlegen im Garten
- umweltfreundlich
Nachteile:
- Höhere Anschaffungskosten
- Abhängigkeit vom Sonnenlicht
- Akku nötig (um fehlende Sonne zumindest teilweise auszugleichen)
- Meist geringe Fördermenge
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Einige Details sollten beim Kauf eine Rolle spielen – in Abhängigkeit von den Ansprüchen des Gartenbesitzers und den Gegebenheiten vor Ort:
Fördermenge
Die Fördermenge ist eine der wichtigsten Kennzahlen. Als Faustregel gilt: Die gesamte Menge des Wassers im Teich sollte innerhalb von zwei Stunden einmal umgewälzt sein. Nur dann wird das ökologische Gleichgewicht entsprechend aufrechterhalten. Hier muss also die Gesamtmenge des Wassers im Teich ins Verhältnis gesetzt werden zur Förderkapazität der Pumpe, die vom Hersteller angegeben wird.
Förderhöhe
Die Förderhöhe ist vor allem dann besonders wichtig, wenn eine Fontäne oder die Strecke eines Bachlaufs groß sind. Die meisten Solarpumpen schaffen „nur“ eine Förderhöhe zwischen 50 cm und 1,60 Meter. Hier muss geprüft werden, ob dies ausreichend ist. Inzwischen gibt es Hochleistungsmodelle, die auch mehr als zwei Meter schaffen.
Montage/Zubehör
Die Montage sollte einfach zu bewältigen sein. Zudem ist es wichtig, dass zu Reinigungsarbeiten ein einfaches Auseinandernehmen möglich ist. Manche dieser Pumpen haben Zubehör wie beispielsweise Beleuchtungen. Auch diesen Möglichkeiten sollte ein Blick beim Kauf gelten.
Akku
Selbstverständlich ist der Akku ein wichtiges Kaufkriterium. Er sollte bei einer Solarpumpe dabei sein, um fehlendes Sonnenlicht zumindest teilweise ausgleichen zu können. Bei einer Pumpe mit Akku ist dessen Leistungsfähigkeit entscheidend ebenso wie die Qualität des Akkus.
Länge des Kabels
Ein Kabel wird benötigt, um Pumpe und Solarpanel zu verbinden. Daher sollte dieses nach Möglichkeit lang sein. Denn so kann gewährleistet werden, dass das Solarpanel an einem prädestinierten Platz aufgestellt wird, an dem das Sonnenlicht viele Stunden auftreffen kann.
Fazit
Eine Solar-Teichpumpe hat viele Vorteile und kann bei geschickter Auslastung der Sonnenenergie ohne Folgekosten die Umwälzung des Teichwassers bewerkstelligen. Für zu große Garteneiche ist die Pumpe nicht geeignet, da sie meist eine zu geringe Leistung aufweist. Aber stehen Pumpe und Gewässer in einem guten Verhältnis, ist die Anschaffung der Solar-Teichpumpe eine wirklich gute und umweltschonende Alternative zu stromgebundenen Pumpenanlagen.