Nachhaltigkeit beim Fotografieren

Auch bei Naturfotografie spielen Nachhaltigskeitsaspekte eine zunehmend große Rolle.
Auch bei Naturfotografie spielen Nachhaltigskeitsaspekte eine zunehmend große Rolle.

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das nach wie vor in aller Munde ist. Denn der Klimawandel und die damit verbundenen Probleme für unseren Planeten sind in vielen Ländern jeden Tag aufs Neue zu spüren.

Auch in Deutschland merken wir immer extremere Wetterlagen, die noch vor wenigen Jahrzehnten in der Art nicht oder nur sehr selten gab. Spannend ist dabei, dass Sie tatsächlich in nahezu jedem Lebensbereich auf Nachhaltigkeit achten können.

Das geht bei der Nahrung, im Haushalt und tatsächlich auch beim Thema Fotografieren. Wir von Nachhaltigkeitsnews.de haben hier einmal ein paar Tipps für Sie zusammengetragen, wie Sie auch beim Thema Fotografieren auf mehr Nachhaltigkeit setzen und damit der Umwelt und den Generationen nach uns etwas Gutes tun können.

Tipps für nachhaltige Fotografie

Beim Thema Nachhaltigkeit denken die wenigsten als Erstes an das Fotografieren. Tatsächlich kann man festhalten, dass erfahrene Fotografen und solche, die das Fotografieren zu einem echten Hobby gemacht haben, das sie auch regelmäßig ausleben, hier in vielen Bereichen von vornherein einen gewissen Stil von Nachhaltigkeit an den Tag legen.

Doch mit einigen wenigen Tipps und Verhaltensweisen kann jeder beim Thema Fotografie zu mehr Nachhaltigkeit finden. Interessanterweise ist das oftmals auch verbunden mit besseren und hochwertigeren Bildern und für viele Fotografen auch mit mehr Spaß am Fotografieren.

Es muss nicht immer ein neues Modell sein

Um das Jahr 2010 herum waren die digitalen Fotokameras im steten Wandel. Jedes Jahr, manchmal alle drei Monate, verbesserten sich die Geräte so weit, dass das letzte Modell von der Qualität her schon meilenweit hinter dem Nachfolgemodell zurück hing.

Dieser Kreislauf ist inzwischen längst durchbrochen. Zu ausgefeilt ist die Technik inzwischen, zu hochwertig sind die meisten digitalen Fotokameras mittlerweile. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen und ihren Nachfolgern bestehen meistens nur noch aus geringfügigen Details.

Das macht es dem Verbraucher deutlich leichter, auf den regelmäßigen Kauf einer neuen Kamera zu verzichten. Ein Trend, den man auch am Absatz von Digitalkameras in den letzten Jahren deutlich spürt. So wurden beispielsweise im Jahr 2008 rund 9 Millionen Digitalkameras verkauft. Im Jahr 2020 weisen Statistiken zu dem Thema noch einen Absatz von 1,6 Millionen Digitalkameras aus.

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Das ist insofern eine gute Nachricht für die Umwelt, da jedes neu hergestellte Gerät einen deutlichen CO2-Fußabdruck hinterlässt. Die Kamera selbst muss produziert werden. Für den Mikroprozessor in der Kamera werden seltene Metalle und seltene Erden benötigt. Allein der Produktionsvorgang erzeugt eine Menge CO2. Von der Produktion der Akkus für die Kamera ganz zu schweigen.

Wer sich angewöhnt, seltener eine neue Kamera zu kaufen, dabei dann aber noch mehr Wert auf Qualität zu legen, der wird schnell merken, dass das auch seinen Fotos guttun wird.

Investieren Sie statt in eine neue Kamera lieber in Know-how

Eine neue Kamera macht auch bessere Bilder? Das kann manchmal tatsächlich stimmen. Doch es gibt noch eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten, um die Qualität Ihrer Bilder zu verbessern. Da wäre beispielsweise die Investition in Ihre eigenen Fähigkeiten. Besuchen Sie doch einmal einen Fotokursus, kaufen Sie sich ein gut geschriebenes Ratgeberbuch zu verschiedenen Techniken des Fotografierens. Investieren Sie Geld in eine hochwertige Bildbearbeitungssoftware. So können Sie, ohne dafür gleich an der Hardware Veränderungen vornehmen zu müssen, die besten Ergebnisse aus Ihrer vorhandenen Kamera herausholen.

Erfreuen Sie sich an digitalen Erinnerungen

Die Zeiten, in denen man Bilder überwiegend auf Fotopapier ausgedruckt vorliegen hatte, sind lange Vergangenheit. Damals war es notwendig, Foto-Negative in einem Fotostudio entwickeln zu lassen. Fotos auf Papier waren die einzige Möglichkeit, die Erinnerungsstücke erlebbar zu machen. Heute hat man jedes Foto auf einem Chip und kann sich seine Erinnerungsfotos auf dem Notebook, dem Tablet, auf einem digitalen Fotorahmen oder auf diversen anderen Endgeräten anschauen.

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Der Ausdruck auf Papier kann heute wirklich besonderen Schnappschüssen vorbehalten bleiben. Da jedes gedruckte Foto eine Menge Farbe verbraucht und da auch hier für den Drucker, die Herstellung des Papiers und der Druckerpatrone einiges an Energie verbraucht wurde, verursacht auch jedes Papierfoto einen eigenen CO2-Fußabdruck.

Gebraucht statt neu kaufen

Selbst kleine Kompaktkameras sind heute langlebiger und hochwertiger als noch vor zehn Jahren. Vor allem aber hochwertige Modelle wie beispielsweise Spiegelreflexkameras haben eine Lebenserwartung von mehreren Jahrzehnten. Warum also nicht, wenn Sie eine Kamera kaufen möchten, den Blick auf die gebrauchten Modelle, die Sie auf verschiedenen Internetportalen für gebrauchte Waren finden, werfen? Vielleicht ist ja das passende Modell für Sie dabei.

Für besondere Gelegenheiten auch mal ausleihen

Sie planen einen ganz besonderen Urlaub oder haben eine große Feier? Vielleicht heiraten Sie oder Sie oder Ihre Eltern feiern die Silber- oder Goldhochzeit. Das alles sind Anlässe, zu denen man sich besondere Erinnerungen wünscht und durchaus auch bereit ist, Geld für eine neue und hochwertige Kamera auszugeben. Doch eine hervorragende Spiegelreflexkamera oder ein neuer Camcorder muss allein für einen solchen Anlass nicht angeschafft werden.

Überlegen Sie doch einmal in Ruhe, ob jemand aus Ihrem Bekanntenkreis oder aus der Familie eine entsprechende Kamera bereits besitzt. Für einen oder einige wenige Anlässe macht auch eine ausgeliehene Kamera hervorragende Fotos.

Meiden Sie Billigware

Elektrogeräte werden immer günstiger – dieser Trend macht auch vor Digitalkameras nicht halt. Allerdings kostet Qualität auch heute noch ihren Preis. Vor allem, wenn Sie auf Nachhaltigkeit Wert legen und Ihre Kamera für einen möglichst langen Zeitraum nutzen möchten, sollten Sie nicht auf die günstigsten Modelle setzen. Diese sind zumeist darauf ausgelegt, ein bis zwei Jahre annehmbare bis gute Arbeit zu leisten und dann ersetzt werden zu müssen.

Eine hochwertige Kamera für einen höheren Preis macht dabei zumeist bessere Bilder und hat dazu in den meisten Fällen auch noch eine längere Lebensdauer. Dabei macht es gerade im technischen Bereich oft Sinn, auf für Qualität bekannte Marken zu setzen und vor dem Kauf den einen oder anderen Digitalkamera Test zu lesen oder Erfahrungsberichte zu den Modellen, die Sie interessieren, zu lesen.

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Fazit

Es gibt viele Bereiche im Leben, in denen jeder einzelne von uns mehr auf das Thema Nachhaltigkeit achten muss. Themen wie die Nahrung stehen dabei zumeist im Fokus. Doch auch Geldanlagen sowie unser Konsumverhalten und das Ausleben unserer Hobbys an sich bieten oft noch eine Menge Potenzial, nachhaltiger ausgelebt zu werden. Wenn sich dazu Nachhaltigkeit und eine Steigerung der Qualität der eigenen Fotos verbinden lassen, wird das im Endeffekt auch Ihre Zufriedenheit mit Ihren Fotos erhöhen.

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Hajo Simons Journalist

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).