Für viele Besitzer von Haus und Garten ist sie ein absoluter Traum – die eigene Outdoorküche. Je nach Aufbau, Art und Einrichtung können Sie in einer Outdoorküche das ganze Jahr über im freien nach Herzenslust kochen, brutzeln und Ihre Lieblingsspeisen zubereiten.
Vor allem im Frühling und im Sommer ist die Outdoorküche zusätzlich ein beliebter Treffpunkt der ganzen Familie. Wenn Sie mal Gäste haben, müssen Sie nicht in der Küche stehen, um Ihre Speisen zu zaubern, sondern können die Arbeit einfach kurzerhand in die Mitte des Geschehens verlagern.
Da die Outdoorküche viele Menschen fasziniert, finden Sie mit Sicherheit auch eine Menge helfende Hände, und die Arbeit erledigt sich im Team schneller und angenehmer. Alles in allem bietet eine Outdoorküche also eine Menge Vorteile – vorausgesetzt, Sie beachten bei der Gestaltung Ihrer Küche im Freien ein paar wichtige Grundregeln. Bleibt letztlich nur die Frage, wie nachhaltig eine zweite Küche in Ihrem Haushalt letztlich tatsächlich sein kann. Auch hierzu haben wir von nachhaltigkeitsnews.de ein paar wichtige Aspekte zum Ende des Artikels zusammengefasst.
Diese Punkte gilt es, bei der Gestaltung der eigenen Outdoorküche zu beachten
Sie haben sich entschieden, in den warmen Monaten des Jahres Ihren Lebensmittelpunkt so gut wie komplett ins Freie zu verlegen? Dann ist eine Outdoorküche der einzige logische Schritt. Denn nur so können Sie der Enge der Küche in den eigenen vier Wänden entfliehen und dauerhaft Ihre Speisen im Freien zubereiten.
Doch damit Ihre Küche im Garten auch wirklich optimal funktioniert – und Sie am Ende auch die Chance haben, Ihre Outdoorküche nachhaltig zu gestalten – müssen ein paar Faktoren berücksichtigt werden. Hier die wichtigsten Punkte:
- Der Standort
- Der Untergrund
- Was genau soll in die Küche integriert werden?
- Wie erfolgt die Wasserversorgung soweit nötig?
- Wie können Sie Ihre Outdoorküche wirklich nachhaltig gestalten
Schauen wir uns die einzelnen Punkte doch einmal etwas genauer an.
Der Standort
Er ist einer der wichtigsten Faktoren für eine funktionierende und gut geplante Outdoorküche – der Standort. Denn er muss eine ganze Reihe verschiedener Voraussetzungen erfüllen. So muss er beispielsweise
- die Möglichkeit bieten, alle notwendigen Anschlüsse zu legen oder legen zu lassen
- genug Raum für alle für die Outdoorküche geplanten Elemente bieten
- je nach persönlicher Vorliebe die Möglichkeit bieten, eine Überdachung zu nutzen oder zu bauen
- so gewählt sein, dass er die Nachbarn nicht stört
- ausreichend Nähe zum Haus bieten, aber doch nicht so nah gesetzt sein, dass Sie auch in der Küche kochen könnten
Damit all diese Punkte erfüllt sind, bedarf es genauer Überlegungen. Oftmals bietet es sich an, eine Outsoorküche im Außenbereich eines Gartenhauses beispielsweise zu errichten. Doch auch mitten im Garten hat eine solche Gartenküche einen großen Charme. Sie sollten sich allerdings bei der Planung von vornherein überlegen, ob Sie Ihre Küche im Freien überdachen möchten und ob direkt an der Küche auch Sitzgelegenheiten angegliedert werden sollen.
Der Untergrund
Auch der Untergrund ist ein wichtiger Punkt. Eine Outdoorküche beinhaltet in der Regel schwere Geräte und Möbel. Wer handwerklich geschickt unterwegs ist, kann sich seine Außenküche auch selbst bauen – beispielsweise aus Holz oder aber aus Stein gemauert. Doch egal, wie Sie Ihre Küche für Außenbereich genau gestalten möchten – Sie benötigen ein Fundament bzw. einen sicheren, festen und graden Untergrund.
Ein Untergrund aus Stein – beispielsweise in Form von Steinplatten, Naturstein oder einfachen Steinfliesen – hat natürlich Charme. Doch auch ein Holzboden unter Ihrer Outdoorküche bringt eine Menge Flair in Ihre Küche im Außenbereich. Zumal Holz als Baustoff zu den nachhaltigsten Varianten gehört. Sehr gut geeignet sind hier beispielsweise fertige Bausätze für Gartenhausfundamente. Dabei können Sie ein solchen Gartenhausfundament oft online kaufen.
Schon gewusst?
Wenn Sie sich für einen Holzboden unter Ihrer Outdoorküche entscheiden, können Sie viele Kabel direkt im Fundament verschwinden lassen. Auch die Anschlüsse vom Haus aus (Strom, Wasser, etc.) können Sie unter dem Fundament enden lassen. So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, in Ihr Fundament auch Steckdosen zu integrieren.
Was genau soll in die Küche integriert werden?
Es gibt endlos viele Möglichkeiten, eine Outdoorküche zu gestalten. In den meisten Fällen ist erst einmal eine Arbeitsplatte enthalten. Neben dieser können unter anderem die folgenden Bestandteile in einer Outdoorküche auftauchen:
- Ein Gasgrill
- Ein Pizzaofen
- Spülbecken
- Kühlschrank (im Idealfall mit Gefrierfach)
- Herdplatten
- Wasserkocher
- Eine Sitzecke in unmittelbarer Nähe
- Küchenschränke für Geschirr und Besteck
Wie erfolgt die Wasser- und Stromversorgung soweit nötig?
Die Wasserversorgung kann beispielsweise sichergestellt werden, indem Sie vom Fachmann eine Leitung aus dem Haus zur Outdoorküche legen lassen. Gleiches gilt übrigens für die Stromversorgung. Aus diesem Grund sollten Sie schon beim Bau der Küche überlegen, wie Sie diese mit Wasser und Strom versorgen möchten und wo genau mögliche Steckdosen integriert werden sollen.
Wie können Sie Ihre Outdoorküche wirklich nachhaltig gestalten?
Der Lebensstil vieler Menschen geht ganz deutlich in Richtung Nachhaltigkeit. Natürlich muss die Frage erlaubt sein, wie man auf die Idee kommen kann, dass eine zweite Küche im Haushalt nachhaltig wäre.
Tatsächlich bietet die Outdoorküche eine Menge Möglichkeiten, hier auf Nachhaltigkeit umzusteigen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen „ein wenig nachhaltig“ und „sehr nachhaltig“. Dazwischen gibt es eine große Spannbreite, die Sie nutzen können.
So können Sie beispielsweise die Stromversorgung Ihrer Outdoorküche mithilfe von Solarenergie sicherstellen. Dazu können Sie entweder eine kleine Photovoltaikanlage auf einem nahegelegenen Dach installieren und dort dann anzapfen. Schon haben wir ein gutes Stück mehr Nachhaltigkeit.
Tipp
Eine solche Anlage direkt auf der Überdachung Ihrer Outdoorküche, sorgt für kurze Wege zwischen der Anlage und den abnehmenden Geräten.
Oder Sie entscheiden sich für einen kleinen Stromgenerator. Einen solchen können Sie problemlos in die Outdoorküche integrieren. Der Vorteil hierbei: Während die Photovoltaikanlage den ganzen Tag Strom erzeugt – auch wenn die Küche selbst grade keinen braucht – können Sie den Generator einfach bei Bedarf anschmeißen. Der größte Pluspunkt dabei: Viele dieser Generatoren verfügen im Lieferumfang auch über mindestens ein Solarpaneel.
Sie können Ihren Stromverbrauch für die heimische Outdoorküche also problemlos komplett auf solar umstellen.
Die Wasserversorgung
Auch die Versorgung mit Trinkwasser ist denkbar einfach. Hier haben Sie als Gartenbesitzer mit einer eigenen Gartenpumpe einen riesengroßen Vorteil. Wichtig ist nur vor der Nutzung von Brunnenwasser als Trinkwasser einen entsprechenden Filter zu installieren. Danach erhalten Sie aus Ihrer Gartenpumpe Wasser, das optimal als Trinkwasser geeignet ist. Mit einem solchen Wasseranschluss im Garten ersparen Sie sich eine Menge Arbeit. Denn wenn die Leitungen erst aus dem Innenbereich umgelegt werden müssen, weil im Garten kein Wasseranschluss an die Trinkwasserversorgung in Ihrem Haus möglich ist, kann das schnell sehr teuer werden.
Die Installation eines Filters und die anschließende Nutzung von Brunnenwasser in Ihrer Outdoorküche sorgen hier für einen echten Nachhaltigkeitsschub.
Die Art zu backen
Klassische Backöfen fressen eine Menge Strom. In den meisten Outdoorküchen werden Feueröfen zum Backen installiert. Solche Steinbodenöfen können Sie entweder selbst bauen oder aber einen entsprechenden Bausatz kaufen und den Ofen einfach selbst zusammensetzen.
Die Öfen lassen sich beispielsweise mit Holz beheizen. Da Holz als Feuermaterial weitgehend CO2 neutral daherkommt, ist das Backen in einem Ofen, der mit einem Holzfeuer erhitzt wird, deutlich nachhaltiger als die Nutzung des klassischen Backofens in der Küche.