Die Folgen des Klimawandels werden immer offensichtlicher. Deshalb versucht eine steigende Zahl von Menschen, in den verschiedenen Lebensbereichen nachhaltige Lösungen zu finden, beim Kauf von Lebensmitteln, der Verwendung von klimaneutralen Verkehrsmitteln und beim Energieverbrauch. Auch durch nachhaltiges Webdesign kann man CO2-Emissionen reduzieren. Wir zeigen Ihnen, wie das funktionieren kann.
Was zeichnet gutes Webdesign aus?
Etwa 10 Prozent des weltweit verbrauchten Stroms wird für die Nutzung des Internets aufgewendet. Ursachen sind wachsendes Datenvolumen und die dadurch notwendige größere Speicherkapazität in Form von mehr Technik. Wer auf YouTube ein Video aufruft, erzeugt 2,8 Gramm CO2, bei einer Google-Suchanfrage fallen etwa 0,2 Gramm an. Auch bei der Entwicklung von Websites braucht es also nachhaltige Lösungen.
Ein Weg zum Erfolg können schnelle & Nachhaltige Webseiten sein. Inzwischen gibt es spezialisierte Anbieter, etwa für WordPress Webdesign, die durch eine speziell auf den Kunden zugeschnittene, optimierte Performance der Website und modernste Frontendtechnologien die Ladezeit für die Seite reduzieren und so Energie sparen.
Mehrwert schaffen
Wer eine Website besucht, der möchte möglichst schnell das finden, was ihn besonders interessiert. Deshalb ist Mehrwert eine Möglichkeit, eine Website effizient und nachhaltig zu gestalten. Keine langen Texte ohne jegliche Aussage, sondern kurzweilige, knappe, mit den wichtigsten Informationen gefüllte Texte führen dazu, dass der Besucher nicht erst viele Unterseiten aufrufen muss. Websites mit Mehrwert halten den Besucher und führen ihn zum gewünschten Ziel, Seiten ohne solchen Mehrwert werden schnell wieder weggeklickt und der Energieverbrauch für den Aufruf war in jeglicher Hinsicht umsonst. Zum Schaffen von Mehrwert zählt übrigens auch, das Vertrauen der Besucher zu gewinnen. Dabei können die im nächsten Abschnitt beschriebenen Nudges hilfreich sein.
User-Experience
Die optimale User Experience hat prinzipiell zum Ziel, eine sehr übersichtliche Website zu gestalten, auf der der Besucher mit wenigen Klicks und auf kürzestem Weg das findet, was er sucht. Um die User Experience zu verbessern, setzen viele Websites auch sogenannte Nudges ein, also Gestaltungselemente, mit deren Hilfe der Website-Besucher etwa hinsichtlich einer Kaufentscheidung in eine bestimmte Richtung gelenkt wird. Es gibt z. B. eine Suchmaschine, die für jeder Suchanfrage einen Baumpflanzt und entsprechende Ergebnisseiten mit einem Symbol (auch Icon genannt) kennzeichnet.
Die User Experience lässt sich auch dadurch verbessern, dass man Filter mit Kriterien für Nachhaltigkeit implementiert. So erhalten Kunden einen wichtigen Hinweis zu nachhaltigen Produkten und Unternehmen einen Anreiz, nachhaltiger zu produzieren.
Geringer Speicherbedarf
Websites mit zahlreichen Bilder, Tabellen, Grafiken oder sonstigen Dateien verbrauchen unglaublich viel Speicherplatz und das Hochladen einer solchen Website dauert entsprechend länger. Deshalb achten Webdesigner beim Entwurf einer Internetpräsenz auf schlankes Programmieren im Bereich von Front- und Back-End, etwa durch Verkleinerung und Komprimierung von Skripten. Dadurch wird die Website energieeffizient und damit nachhaltig.
Kosten sparen
Die Kosten für eine Website lassen sich dadurch reduzieren, dass man ein energieeffizientes Webdesign nutzt. Ein solches verringert die meist sehr energieintensiven Hintergrundprozesse, nutzt einen nachhaltigen Webhoster und senkt so die Kosten für den Admin und die Nutzer gleichermaßen.
Nachhaltige Webseiten – Unsere Tipps:
Wer eine nachhaltige Website betreiben möchte, unabhängig davon, ob es sich um einen Blog oder einen Online-Shop handelt, kann selbst viel dafür tun, Energie zu sparen und die CO2-Emissionen zu verringern. In den folgenden Abschnitten geben wir wertvolle Tipps, wie nachhaltiges Webdesign konkret aussehen könnte.
Nachhaltige Webhoster
Rechenzentren zur Speicherung und Sicherung von Daten verbrauchen viel Energie. Alle in Deutschland befindlichen Zentren verbrauchen z. B. jährlich ebenso viel Energie, wie die Bundeshauptstadt Berlin. Um den Energieverbrauch und damit die Emissionen zu senken, sollten Kunden nach „grünen“ Webhostern Ausschau halten, die ihre Rechenzentren mit Ökostrom betreiben, also in diesem Bereich klimaneutral arbeiten. Achten sollte man bei der Auswahl eines Hosters auf eventuell erteilte Ökosiegel.
Reduziere die Größe der Webseite
Hoch aufgelöste Bilder, Videos, Grafiken und Tabellen sorgen zwar für eine Auflockerung der Website, benötigen aber für das Hochladen auf den Monitor extrem viel Strom und verursachen so mehr CO2-Emissionen. Damit man dennoch Bilder und ähnliches platzieren kann, stehen heute Cache-Plugins zur Verfügung. Auch Bilder in etwas niedrigerer Auflösung können die Ladezeit und damit den Energieverbrauch nachhaltig senken.
Ladezeit reduzieren
Die Ladezeit ist der entscheidende Faktor in Sachen Energieverbrauch von Websites. Je größer und hochaufgelöster Fotos sind, desto länger benötigt die Site. Ziel beim nachhaltigen Webdesign muss es deshalb sein, möglichst viel „Lade-Ballast“ abzuwerfen und sich gestalterisch und technisch auf das zu konzentrieren, was dem Besucher der Website nutzt.
Modernes Design
Nachhaltiges Webdesign zeichnet sich auch durch ein modernes Design aus. Das bedeutet, dass es optisch ansprechend, funktional, sehr energieeffizient und leicht zu handhaben und dadurch langlebig ist. Was langlebig ist, muss nämlich nicht ständig und bei hohem Energieverbrauch verändert oder erneuert werden.
Klimafreundlicher Versand (bei Online-Shops)
Wer schon einmal z. B. ein paar Schuhe bestellt hat und sich über das riesige, mit Plastik aufgefüllte Paket in Autoreifengröße geärgert hat, weiß, was gemeint ist. Die Paketgröße sollte also zum verkauften Artikel passen, damit spart man als Händler Material und der Kunde hat weniger Müll. Darüber hinaus können Lieferdienste wie DHL GoGreen die Emissionen reduzieren.
Fazit
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, bis hin zum Bereich der Fotografie machen sich die Menschen Gedanken, wie sie dem Klimawandel in ihren Umfeld entgegenwirken könnten. Jede Website verbraucht Energie, aber der Verbrauch kann durch nachhaltiges Webdesign mit einfacher, auf den Nutzer hin optimierter Struktur deutlich reduziert werden. In Kombination mit klimaneutralen Rechenzentren sogenannter grüner Webhoster kann jeder einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in Sachen Internet leisten.