Wassersparen im Haushalt – 10 einfache Tipps [Checkliste]

Checkliste Tipps Wassersparen
Checkliste Tipps Wassersparen

Wassersparen bedeutet auch, CO2-Emissionen und den Energieverbrauch zu reduzieren. Das alles ist einfacher, als man denkt. Eine Checkliste mit den 10 besten Tipps.
Inhalt

In Zeiten der Klimakrise weiß es jeder: Unsere Erde braucht Hilfe. Und dazu können alle Menschen in ihrem Alltag einen wichtigen Beitrag leisten. Umdenken ist gefragt. Wer sich in diesem Zuge zum Wassersparen entschließt, tut gleich mehrfach Gutes: Es sinken Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Wasserkosten.

In Deutschland ist jeder vierte Liter Trinkwasser aus der Leitung Warmwasser – und dafür wird im Haushalt rund zehnmal mehr Energie eingesetzt als für die Beleuchtung. Wer seinen Wasserverbrauch ab sofort verringern möchte, sollte sich an die folgenden 10 Tipps zum Wassersparen halten. Auch das ist ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.

Wassersparen: die 10 besten Tipps

Tipp 1: Bewusst duschen

Wer beim täglichen Duschen auf Dauer und Temperatur achtet, kann viel erreichen. Wer etwa in einem 2-Personen-Haushalt immer ein Grad kälter und eine Minute kürzer duscht, hat eine jährliche Ersparnis von etwa 100 Euro.

Tipp 2: Duschen statt baden

Das Vollbad sollte wirklich kein tägliches Vergnügen sein. Denn eine herkömmliche Badewanne ist mit etwa 120 Litern Wasser voll, während ein durchschnittlicher Dusch-Durchgang nur rund 70 Liter Wasser braucht. Außerdem kostet ein Vollbad rund 600 Kilowattstunden mehr Strom.

Siehe auch  Nachhaltigkeit – Treiber des langfristigen Unternehmenserfolgs

Tipp 3: Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer nutzen

Da rund ein Drittel des Warmwassers im Haushalt bei der Körperpflege verwendet wird, liegt hier das größte Einsparpotenzial. Denn die günstigen technischen Maßnahmen Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer lassen sich schnell selbst installieren und zeigen große Wirkung: Durchlaufbegrenzer mischen dem Wasserstrahl Luft bei, und Sparduschköpfe arbeiten ähnlich – ohne das Reinigungsergebnis zu beeinträchtigen. Mit diesen Produkten können bis zu 50 Prozent Wasser und 25 Prozent der Energiekosten eingespart werden.

Tipp 4: Waschmaschine voll beladen

Wer seine Waschmaschine voll belädt, nutzt das verwendete Wasser effizienter. Kürzere Waschzeiten oder das Verzichten auf die Vorwäsche sorgen ebenfalls für Ersparnis.

Tipp 5: Dichtungen prüfen

Tropfende Wasserhähne oder undichte Spülkästen sind echte Wasserverschwender. Daher sollten ihre porösen oder verkalkten Dichtungen schnell repariert werden. Kalk lässt sich mit Essigreiniger entfernen, und Alleskleber am Rand undichter Stöpsel verbreitert sie – schon sind sie wieder dicht.

Tipp 6: Wasser sparen beim Händewaschen

Beim Einseifen der Hände heißt es: Wasserhahn aus. Dasselbe gilt beim Zähneputzen – während der Zahnreinigung muss kein Wasser laufen. Und beim Toilettengang tut es in den meisten Fällen auch die Spartaste.

Tipp 7: Achtsam Geschirr spülen

Wer seinen gut gefüllten Geschirrspüler nutzt, kann im Gegensatz zum Spülen mit der Hand Wasser sparen. Ist kein Geschirrspüler vorhanden, sollte keinesfalls während des Abwaschens das Wasser laufen – stattdessen besser das Becken füllen und einen Stöpsel benutzen.

Tipp 8: Blumen gießen nur am Abend

Vor allem in den immer heißeren und trockeneren Klimawandel-Sommern müssen unsere Gärten verstärkt bewässert werden. Dies sollte allerdings nur am späten Abend geschehen, um die Verdunstung zu reduzieren.

Siehe auch  Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN

Tipp 9: Regenwasser sammeln

Für den Garten ist gesammeltes Regenwasser aus der Zisterne oder Tonne bestens geeignet. Mit bestimmten Vorrichtungen lässt es sich sogar im Haushalt verwenden – zum Beispiel für die Toilettenspülung.

Tipp 10: Rasen selten mähen

Längerer Rasen hilft dabei, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass händische Bewässerung viel seltener notwendig ist.

Viel Wasser sparen mit geringem Aufwand

Es zeigt sich: Wer umdenkt, kann mit kleinen Handgriffen oder Änderungen von Gewohnheiten viel bewirken. Das Ergebnis ist eine gesunde Mischung aus Einsparungen an Wasser und Energie – und einem netten Plus im Geldbeutel. Und vor allem in Zeiten einer globalen und existenziellen Klimakrise ist es das Wichtigste, im Kleinen zu beginnen – und gemeinsam Großes zu bewirken.

Hajo Simons Journalist

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).