Nachhaltige Deko

Nachhaltigkeit ist eines der Schlagworte unseres Jahrzehnts – wenn nicht gar des noch recht jungen 21. Jahrhunderts. Dabei gehen die Meinungen der Menschen in vielerlei Weise immer weiter auseinander.

Ein immer größerer Anteil der Bevölkerung erkennt die Notwendigkeit, den eigenen Lebensstil in so vielen Bereichen wie möglich auf mehr Nachhaltigkeit umzustellen. Doch leider gibt es noch immer diejenigen, die sich gegen jegliche sinnvollen Argumente diesbezüglich sträuben.

Um sich einmal klar vor Augen zu führen, warum Nachhaltigkeit heute so wichtig ist, ist vor allen Dingen Information erforderlich. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Organisationen wie das Deutsche Klima Konsortium, das durch zielgerichtete Aufklärung und Information versucht, den Menschen den Ernst der Lage begreiflich zu machen.

Dass Nachhaltigkeit bei vielen Menschen zu einem echten Entscheidungskriterium in allen möglichen Lebensbereichen wird, zeigt auch die Tatsache, dass in immer mehr Konsumbereichen auf nachhaltige Produktion beispielsweise geachtet wird. Hier sind Bereiche betroffen, über die vor zehn oder 15 Jahren noch niemand ernsthaft in diese Richtung nachgedacht hat.

Als mit Klimaschutz nur das Einsparen von Energie und die Nutzung erneuerbarer Energien verbunden waren, hat sich kaum jemand um die Nachhaltigkeit von Kleidungsstücken oder von Deko-Artikeln gekümmert. Doch zu dem großen Themenbereich Nachhaltigkeit gehört tatsächlich jeder Lebensbereich gleichermaßen. Aus diesem Grund haben vor von nachhaltigkeitsnews.de uns an dieser Stelle einmal näher mit dem Thema nachhaltige Deko auseinandergesetzt. Dabei haben wir uns vor allem mit den Fragen beschäftigt, was wirklich nachhaltige Deko ist und worauf man bei der Auswahl nachhaltiger Deko achten sollte.

Nachhaltige Dekoartikel

Dass der Klimawandel sich nachteilig auf unsere Gesundheit auswirkt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Und dass wir viele Wege haben, etwas gegen den Klimawandel zu tun, ist für viele noch nicht ganz so offensichtlich. Da wäre zum Beispiel die Auswahl unserer Dekoration. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass einer Umfrage zur Folge 73 % der Befragten angegeben haben, dass sie ihr Konsumverhalten zumindest wahrscheinlich verändern würden, um daraus resultierende Umweltbelastungen zu minimieren.

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Tatsächlich ist das gerade im Bereich der Dekoration gar nicht so schwer. So gibt es ein paar einfache Faktoren, die Sie beachten sollten, wenn Sie die Auswahl Ihrer Dekoration tatsächlich nachhaltiger gestalten möchten. Da wäre beispielsweise die Auswahl der richtigen Materialien. Zu den nachhaltigen Stoffen für die Herstellung von Dekorationsartikeln aller Art gehören:

  • Bambus
  • Holz
  • Biobaumwolle
  • Recycelte Baumwolle
  • Lyocell
  • Leder
  • Bio Kunststoffe
  • Gras
  • Lehm
  • Filz

Auch reine Naturartikel wie Kastanien, Eicheln, Tannen- oder Pinienzapfen eignen sich wunderbar beispielsweise als nachhaltige herbstliche Dekoration.

Neben den richtigen Materialien ist auch die Frage der Art und Weise der Herstellung und des Vertriebs etwas, was den Faktor Nachhaltigkeit bei Deko maßgeblich beeinflusst. Ein Dekoartikel aus nachhaltigen Materialien kann dennoch einen großen CO2-Fußabdruck verursachen, wenn er erst um die halbe Welt fliegen musste, um dann auf Ihrem Esstisch oder auf Ihrer Anrichte zu landen.

Informieren Produktsiegel über die tatsächliche Nachhaltigkeit der Produkte?

Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Siegeln, die viel über die Nachhaltigkeit von Produkten aussagen. Leider trifft das aber nicht immer auf alle Siegel zu, von denen man es erwarten würde. Definitiv mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun haben die folgenden Produktsiegel:

  • Der Blaue Engel
  • Öko-Control
  • FSC-Siegel

Die einzelnen Siegel unterscheiden sich dabei maßgeblich in der Art und Weise, wie die Voraussetzungen für eine Erteilung des Siegels gestaltet sind.

Der Blaue Engel

Der Blaue Engel beispielsweise ist eine Art Vergleichssiegel. Mancher wird sich schon gewundert haben, warum er einen blauen Engel auf einem Bus im öffentlichen Personennahverkehr gesehen hat. Diese Busse sind meistens Dieselfahrzeuge, die nicht unbedingt zu den nachhaltigsten Produkten auf dem Markt zählen.

Allerdings bringen sie doch einige wichtige Faktoren ein. So haben nur Busse neuer Bauart – also solche die zumindest schadstoffärmer fahren als andere Modelle – einen blauen Engel als Label. Zum anderen bringt der öffentliche Personennahverkehr grundsätzlich den Vorteil, dass er die Zahl der Pkw auf der Straße reduziert. Der Bus wird also schon dadurch nachhaltig, dass pro Insassen im Schnitt ein Pkw weniger dieselbe Strecke zurücklegt – die Ersparnis an CO2 ist riesig.

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Ähnlich sieht es auch in anderen Produktbereichen aus. Der Blaue Engel sagt also nur besingt etwas darüber aus, wie nachhaltig ein Produkt wirklich ist. Viel mehr ist er ein klares Indiz dafür, dass in einer Gruppe gleicher Produkte dieses Produkt zu den nachhaltigsten gehört.

Öko-Control

Das Öko-Control Siegel können nur Produkte erhalten, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Vergeben wird dieses Siegel an Produkte, denen vonseiten unabhängiger Prüflabore im Rahmen verschiedener Produkttests ein sehr niedriger Gehalt von Schadstoffen bescheinigt wird.

FSC-Siegel

Der FSC ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, für Nachhaltigkeit im Bereich der Forstwirtschaft zu sorgen. Dafür hat der FSC sehr hohe Maßstäbe aufgestellt. Nur Hersteller, die bei der Produktion von Holzprodukten diese Maßstäbe erfüllen, werden auch mit dem FSC-Siegel ausgezeichnet.

Achtung – Bio ist nicht gleich nachhaltig

Ein Bio-Siegel garantiert, dass die jeweiligen Produkte aus ökologischem Landbau stammen. Das Problem dabei: Für die Vergabe eines Bio-Siegels geht es in aller Regel nur um die Produktion der jeweiligen Bio-Lebensmittel. Beispielsweise um die Art und Weise der Tierhaltung oder um die Art des Anbaus, die Fütterung der Tiere und die Düngung oder Aufzucht der Pflanzen. Dazu kommen einige wenige Regelungen zur Verpackung und Lagerung. Woher aber beispielsweise die Saat aus Bioanbau kommt, die dann hier auf dem Biohof verwendet wird, ist unerheblich. Ebenso wie die genaue örtliche Herkunft des Bio-Futters für die Tiere.

Selbst wenn die Saat oder das Futter mit Flugzeug oder Schiff um den halben Erdball gereist wären, könnte das Produkt dennoch alle Anforderungen für ein Bio-Siegel erfüllen. Klar ist also: Ein Bio-Siegel garantiert auf jeden Fall ein hohes Maß an Nachhaltigkeit im Bereich der Produktion, der Lagerung und des Transports eines Produktes. Es sagt aber nichts darüber aus, ob das dahinterstehende Unternehmen insgesamt wirklich auf allen Ebenen nachhaltig arbeitet oder ob für dieses Produkt vor Beginn der Produktionshandlung bereits nachhaltig gewirtschaftet wurde.

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Deko aus Upcycling

Besonders nachhaltig ist Deko aus Upcycling. Upcycling beschreibt den Vorgang, wenn aus einem Produkt, das alt ist und nicht mehr verwendet wird oder vielleicht sogar bereits beschädigt ist, ein Produkt mit einem vollkommen anderen Verwendungszweck wird. Der alte Teekessel, der zur Blumenvase oder zum Blumentopf umfunktioniert wird, kommt hier ebenso zum Tragen wie die Europalette, aus der ein Blumenregal geworden ist.

Nachhaltige Wanddeko

In Sachen Wanddeko hat sich in den letzten Jahren ein riesiger Trend durchgesetzt – Fototapeten mit Naturmotiven. So können Sie tief in eine Landschaft eintauchen. Sei es ein Blick in eine weite Waldlandschaft, auf endlose Felder oder auf einen Strand mit einem Meer bis zum Horizont.

Doch auch Wanddeko ist nicht gleich nachhaltig, nur weil sie Naturmotive zeigt. Wenn Sie hier wirklich auf Nachhaltigkeit setzen möchten, sollten Sie auf jeden Fall auf die Auswahl der richtigen Produkte achten. Anbieter wie https://myredro.de/ beispielsweise zeigen klar auf, dass sie für ihre Naturfototapeten auch tatsächlich Öko-Materialien verwenden.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeit, seinen Haushalt auf nachhaltige Deko umzustellen – wichtig ist dabei vor allem, auf die Materialien zu achten, aus denen die Dekoartikel hergestellt wurden. Auch Dinge wie der Herstellungsort spielen natürlich eine Rolle. Ein Produkt made in China kann noch so natürlich vom Material her sein – in Sachen Nachhaltigkeit kann es mit heimischen Dekoartikeln nicht mithalten.

 

Hajo Simons Journalist

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).