Wächst Ihnen das Chaos in Ihrer Wohnung über den Kopf, weil sich im Laufe der Jahre zu viel Ballast angesammelt hat, belastet dies auch Ihre Psyche. Damit Sie sich wieder wohlfühlen, sollten Sie eines tun: nachhaltig aufräumen. Doch wie gelingt das? Dazu finden Sie 9 schnelle Tipps in diesem Ratgeber.
Nachhaltig aufräumen – schnell erledigt mit diesen neun Tipps
Aufräumen vereinfacht das Leben und steigert das Wohlbefinden, fanden Psychologen heraus. Denn eine aufgeräumte Umgebung lenkt weniger ab, und Sie können sich besser auf das Wesentliche konzentrieren. Sie schaffen sich einen geistigen Freiraum für neue Ideen und kreative Projekte.
Planen Sie zum Beispiel eine Wohnungsentrümpelung in Berlin, können Sie eine darauf spezialisierte Firma damit beauftragen. Oder Sie nehmen die Sache halt selbst in die Hand. Dank der folgenden 9 Tipps erfahren Sie, wie Sie sich emotional und physisch von Dingen trennen und dadurch auch künftig Müll vermeiden.
1. Setzen Sie auf Qualität statt Quantität
Haben Sie schon einmal gezählt, wie viele Dinge sich in Ihrem Haushalt befinden? Im Durchschnitt sind es 10.000 – im Vergleich dazu waren es hundert Jahre zuvor 180. Dies deutet darauf hin, dass Menschen mehr kaufen, als sie brauchen. Möchten Sie endlich die instinktive Raffgier ablegen und Ordnung in ihren Haushalt bringen? Dann setzen Sie am besten auf Qualität statt Quantität.
Zudem schonen Sie mit dem Kauf von qualitativ hochwertigen Artikeln die Umwelt. Denn: Qualitäts-Produkte halten länger. Dadurch kaufen Sie weniger. Dies hat zur Folge, dass sich die Anzahl der hergestellten Artikel verringert und damit die Menge der verbrauchten Ressourcen. Hersteller reduzieren den Energieverbrauch, da sie weniger produzieren. Ebenso verringern sich die Emissionen, die beim Transport und bei der Entsorgung minderwertiger Produkte entstehen.
2. Entrümpeln nach Plan
Sie befreien sich umso schneller vom Ballast, wenn Sie mit dem Entrümpeln sofort beginnen – jedoch nach Plan. Fangen Sie klein an, sobald Sie nachhaltig aufräumen, und überfordern Sie sich nicht. Portionieren Sie die Arbeit, indem Sie sich jeden Tag eine Schublade oder ein Fach vornehmen und überflüssige Sachen aussortieren.
Eine weitere Methode ist die Fünf-Minuten-Regel, bei der Sie täglich 5 Minuten lang ausmisten. Besteht zu unnötigen Dingen eine emotionale Bindung, empfehlen Psychologen, diese zu fotografieren, bevor Sie sich von ihnen trennen.
Bei der „Eins rein, eins raus“-Regel sortieren Sie ein neues Teil ein und nehmen ein altes heraus.
Bewährt hat sich das Entrümpeln mit dem Drei-Kisten-System:
- In die erste Kiste legen Sie alle regelmäßig benötigten Dinge und die, an denen das Herz hängt.
- Die zweite Kiste befüllen Sie mit nicht genutzten oder gewollten Sachen, die zu schade für den Abfall sind.
- In der dritten Kiste findet alles Platz, was Sie später – nach Material sortiert – im Müll entsorgen.
3. Spenden statt Wegwerfen
Halten Sie sich an das Drei-Kisten-System, haben Sie mit der zweiten Kiste eine Vorauswahl von Sachen getroffen, die noch gut erhalten sind. Bedenken Sie: Was Sie zu viel haben fehlt anderen Menschen möglicherweise. Spenden Sie jene Sachen deshalb an wohltätige Organisationen. Ihrer Altkleider bringen Sie zum Altkleidercontainer, sodass bedürftige Menschen Ihre Kleidung auftragen können. Ab dem Jahr 2025 ist es Pflicht, dort alle Textilien zu entsorgen, die Sie aus Ihrem Haushalt entfernen – gleich in welchem Zustand sich diese befinden.
4. Secondhand und Upcycling
Nachhaltig handeln Sie ebenfalls, wenn Sie nicht gebrauchte Dinge an einen Secondhandladen verkaufen oder die Sachen verschenken.
Kreative Menschen sehen in Kiste 2 und 3 nach, ob sich darin etwas befindet, was sich upcyceln lässt. Damit fertigen Sie Geschenke an, mit denen Sie handeln und Geld verdienen können oder liebe Mitmenschen überraschen werden.
5. Minimalismus als Ziel
Nachhaltiges Aufräumen geht mit dem Ziel einher, die Wohnung minimalistischer zu gestalten. Minimalismus meint, sich auf das Notwendige zu beschränken – in Schränken und Buchregalen sowie bei Einrichtung und Dekoration. Minimalismus erleichtert das Aufräumen und verhindert Abfälle.
6. Nachhaltige Reinigungsprodukte
Beim Aufräumen erledigen Sie das Putzen gleich mit. Dabei helfen nachhaltige Reinigungsprodukte, die die Umwelt schonen. Diese erkennen Sie daran, dass sie …:
- … auf chemische Duftstoffe verzichten,
- … Tenside aus nachwachsenden Rohstoffen enthalten und
- … staatlich geprüfte Umweltsiegel wie den „Blauen Engel“ oder die „Euroblume“ besitzen.
Übrigens: Sobald Sie Reinigungsmittel selbst herstellen, können Sie sicher sein. Dass diese auch nachhaltig sind..
7. Reparieren statt neu kaufen
Prüfen Sie bei aussortierten defekten Geräten vor dem Neukauf, ob sich diese reparieren lassen. Fehlt es Ihnen an den nötigen Fertigkeiten, wenden Sie sich an Freunde oder die Mitarbeiter eines Reparaturcafés, die Sie dabei unterstützen. Tipps finden Sie zudem online in zahlreichen Videos.
8. Routinen für nachhaltige Ordnung
Nachhaltig aufräumen bedeutet mehr, als nur vorübergehend in der Wohnung Ordnung zu schaffen. Vielmehr geht es darum, dass das Zuhause lange Zeit ordentlich bleibt. Das gelingt mit einer einfachen Routine:
- Feste Plätze für alle Dinge im Haushalt bestimmen.
- Habseligkeiten nach dem Gebrauch wieder an ihre Plätze stellen.
- Spülmaschine sofort leerräumen, um Platz für schmutziges Geschirr zu schaffen.
- Defektes zeitnah reparieren oder umweltschonend entsorgen.
- Ungenutztes sofort aussortieren und in eine Spendenkiste packen.
Um sich langes Aufräumen zu sparen und dennoch dem Chaos in der eigenen Wohnung Einhalt zu gebieten, helfen kurze Aufräum-Einheiten. Jeden Tag erhält dabei ein Zimmer der Wohnung ein „Clean-Up“.
9. Tauschen statt verkaufen
Nachhaltiges Aufräumen und die Anzahl der vorhandenen Dinge ohne Müll zu reduzieren funktionieren mit Spaß. Veranstalten Sie eine Tauschparty, bei der Freunde und Bekannte Ihre nicht mehr benötigten Sachen mitbringen und untereinander tauschen.
Fazit: Nachhaltig aufräumen für Umwelt und Psyche
Nachhaltig aufzuräumen wirkt sich positiv auf Ihre Psyche und die Umwelt aus. Denn es bedeutet in erster Linie, Müll durch Tauschen, Verschenken, Verkaufen, Spenden oder Reparieren zu vermeiden und Freiräume zu schaffen. Mit umweltfreundlichen Putzmitteln beenden Sie die Aufräumaktion und setzen Ihr Leben minimalistisch und nachhaltig fort.