Community Masken richtig reinigen – So geht‘s

Community Masken richtig reinigen und desinfizieren
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Gesichtsmasken sind das Sinnbild der Coronakrise. Die beliebten Community Masken sollte man  allerdings  reinigen, damit sie hygienisch sind. Dann kann man sie wieder verwenden.

Für die Bundesrepublik hat die Kanzlerin am 15. April 2020 wenige vorsichtige Lockerungen der Corona-Ausgangsbeschränkungen bekanntgegeben. Einige Geschäfte dürfen wieder öffnen, und auch die Schulen starten teilweise. Bedingung für die neuen Freiheiten: Beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln soll man jetzt eine Gesichtsmaske tragen. Doch Schutzmasken sind Mangelware. Masken, die einen wirklichen Schutz bieten, sind medizinischen Einrichtungen vorbehalten und auch dort reichlich knapp. An eine solche FFP2- oder FFP3-Maske, um sich selbst und vor allem andere wirksam vor dem Virus zu schützen, kommt man praktisch nicht. Der Mangel ist so groß, dass  medizinisch Einmal-Schutzmasken für Kliniken sogar aufbereitet werden müssen.

Mangel in Kliniken: Aufbereitung von medizinischen Corona Schutzmasken

Ganz nah am Virus-Geschehen und überaus gefährdet ist vor allem medizinisches Fachpersonal. Doch für ihren Schutz stehen Ärzten und Pflegepersonal (noch) zu wenige Masken zur Verfügung. Die Folge: Sie müssen Ihre persönliche Schutzausrüstung wiederverwenden. Das Robert Koch Institut (RKI) gibt für diese Notfallsituation genaue Handlungsanweisungen. So muss die Aufbereitung der Masken von Hygienefachpersonal durchgeführt werden – nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt. Außerdem ist die Anwendung der mehrfach benutzten FFP-Masken streng geregelt. So muss die Handhabung sicher sein, allein das Absetzen folgt einem festen Handlungsschema. Wenn die Versorgung der Krankenhäuser mit Schutzmasken bereits so kritisch ist scheint klar, dass andere Menschen keinen Zugriff auf das Profi-Equipment haben können.

Community Masken selbst nähen, reinigen und wiederverwenden

Wenn Experten betonen, dass das Tragen von Mund- und Nasenmasken in der Öffentlichkeit dabei hilft, die Pandemie zu bekämpfen, sind wir alle gefragt. Keiner sollte in Versuchung geraten, die so raren FFP-Masken für seinen Privatgebrauch wegzukaufen. Damit dennoch jeder seine persönliche Gesichtsmaske in der Öffentlichkeit tragen kann, haben bereits einige Textilunternehmen auf das Herstellen der Gesichtsstoffe anstelle der neusten Sommermode umgesattelt.

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Wer eine Nähmaschine und etwas Talent besitzt, stellt bereits seit geraumer Zeit den Mundschutz in Eigenregie her. Dabei entsteht fast so etwas wie ein Modetrend: Denn es stehen viele verschiedene Farben und Muster zur Verfügung. Wer nun seinen persönlichen Favoriten ergattert hat, der seine Atemtröpfchen künftig einbremsen soll, muss die Community Maske auch pflegen, um sie wieder zu verwenden. Hierfür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung – denn eine Desinfektion ist mit einfachem Durchspülen keinesfalls gewährleistet.

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Reinigungsvarianten für den Mund- und Nasenschutz

  • Waschmaschine
  • Backofen
  • Mikrowelle
  • Bügeleisen
  • Kochtopf

Das erste Mittel der Wahl zur Reinigung des persönlichen Mundschutzes ist die Waschmaschine. Bei 60° wird der Stoffmundschutz gereinigt und ausreichend desinfiziert zugleich, denn diese Temperatur genügt, um die Viren abzutöten. Falls möglich, sollte die Maske anschließend im Freien getrocknet werden. Idealerweise ist der Maskenstoff sehr robust, sodass auch ein wiederholtes Waschen möglich ist – was überdies auch empfohlen wird.

Eine zweite Möglichkeit zur wirksamen Desinfektion in den heimischen vier Wänden bietet der Backofen. Dieser ist auch für Masken zu empfehlen, die aus weniger robusten Stoffen bestehen. Der Backofen sollte hierfür für rund 10 Minuten auf 80° vorgeheizt werden. Danach kommen die Masken für 30 Minuten hinein, um Viren und sonstige Keime abzutöten, aber das Material zu schonen.

Die dritte Methode ist die Mikrowelle. Damit die Gesichtsmaske dort gereinigt wird, muss sie mit der Außenseite über eine Wasserschale gelegt werden. Wichtig ist bei dieser Methode eine hohe Wattzahl über mehrere Minuten. Auf diese Weise wird der Stoff durch den heißen Wasserdampf desinfiziert.

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Wenn es mal schnell gehen muss, hilft auch das Bügeleisen wirksam beim Desinfizieren. Der Mundschutz muss nur ein paar Minuten lang mit typischer Hitze gebügelt werden. An den Stellen, wo der Stoff umgeschlagen wurde, muss besonders gründlich gebügelt werden, damit die Hitze auch komplett durchdringt. Die perfekte Kombination ist allerdings das Waschen in der Waschmaschine mit anschließendem Bügeln.

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Die letzte Option ist ein echter Klassiker der hygienischen Reinigung: Abkochen im Wasserbad. Ist der Maskenstoff widerstandsfähig genug, kann er für ein paar Minuten in siedendes, nicht sprudelnd kochendes, Wasser gelegt werden. So werden alle Viren unschädlich gemacht.

Community Masken und Hygieneregeln – nicht nur reinigen

Neben der Reinigung gelten weitere Regeln zum Umgang mit der Alltagsmaske. Wird alles beachtet, kann auch solch eine einfache Mund-Nasen-Maske dazu beitragen, die Mitmenschen vor Ansteckung zu schützen. Achten Sie einfach darauf, ein paar weitere Punkte zu beachten. So sollten die Masken nicht mit Desinfektionsmitteln oder anderen chemischen Mitteln behandelt werden: Sie können unter Umständen für den Träger giftig sein, oder das Material wird beschädigt.

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Die Community Maske sollte außerdem nie in einem geschlossenen Behälter aufbewahrt werden. Denn dort können Stoffe nicht trocknen und bieten auf diese Weise diversen Keimen, Viren und Bakterien ideale Bedingungen. Feuchtigkeit sammelt sich durch die Atemluft auch während des Tragens im Material – deshalb nur so kurz wie möglich tragen und nach dem Reinigen immer gut trocknen.

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Wichtig ist auch die richtige Handhabung der DIY-Maske: Sie sollte nur an den Rändern und dort nur mit sauberen Händen angefasst werden. Der Innenteil sollte möglichst unberührt bleiben und zum Anlegen und Absetzen sollten nur die Bänder angefasst werden. Achtung: Die Maske nur von einer, also immer von ein und derselben Person getragen werden.

 

 

Hajo Simons Journalist

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).