Vegane Ernährung ist nachhaltiger. Denn – kein Zweifel – wer sich vegan ernährt, der schützt die Umwelt.
Inhalt
- Was ist Veganismus?
- Warum kann die vegane Ernährung umweltfreundlicher sein?
- Lösung: biologische, saisonale und regionale Ernährung
- Plastikfreie Alternativen für eine saubere Umwelt
- Fazit!
Viele sich pflanzlich ernährende Menschen behaupten, dass sie durch den Verzicht auf Tierprodukte dem Planeten etwas Gutes tun. Weil die Fleischherstellung mit sehr vielen CO2-Ausstößen einhergeht, ist der ökologische Fußabdruck bei der veganen Ernährung deutlich besser ist. Das jedenfalls betonen Wissenschaftler. Ob die vegane Ernährung wirklich klimafreundlicher ist und welche Punkte man ansonsten noch beachten sollte, erfahren Sie in diesem Artikel.
Zuallererst sollte einmal geklärt werden, was Veganismus überhaupt ist. Wer vegan isst, der konsumiert keine tierischen Produkte. Das heißt, dass weder Fleisch, Fisch noch Eier oder Milchprodukte auf dem Teller landen. Auch Honig wird von den allermeisten Veganern nicht konsumiert.
Wer hingegen vegan lebt, der achtet nicht nur bei der Ernährung auf das Vorkommen von tierischen Inhaltsstoffen, sondern im gesamten Leben. Diese Personen kaufen keine Produkte aus Leder oder Seide und achten auch bei Pflegeprodukten darauf, dass keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten sind. Natürlich dürfen diese Artikel auch nicht an Tieren getestet werden.
Wie man sehen kann, ist der Veganismus eine Lebensphilosophie, in der der bewusste Umgang mit Ressourcen und der Schutz der Tiere an oberster Stelle stehen.
Veganer entscheiden sich aus verschiedenen Motivationen heraus für diesen Lebensstil:
- Gesundheit (tierische Produkte können bestimmte Herzkrankheiten usw. hervorrufen)
- Ethik (Veganer möchten nicht für das grausame Schlachten der Tiere mit verantwortlich sein)
- Umwelt (der vegane Lebensstil geht mit vielen ökologischen Vorteilen einher)
Warum kann die vegane Ernährung umweltfreundlicher sein?
In erster Linie sind sich Veganer meist über die verschiedenen Zusammenhänge auf der Welt besser bewusst. Sie hinterfragen Situationen und überdenken ihr Verhalten.
Ressourcen werden geschont
Wer Fleisch essen möchte, der muss zuerst die Tiere züchten. Das geht mit erhöhten Ressourcen einher. Tiere brauchen Land, auf dem sie leben können, Futter und natürlich auch Wasser. Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass der Aufwand, Tiere zu halten und damit Fleisch zu produzieren, sehr groß ist. Für ein Kilo Fleisch braucht man ca. 15 kg Getreide. Würde man sich vegan ernähren, dann könnte man mit 15 kg Getreide deutlich mehr Menschen ernähren, als es ein Kilogramm Fleisch tut.
Zudem ist auch der Wasserverbrauch, der mit der Tierhaltung einhergeht immens hoch. Schätzungen gehen von einem etwa 100 bis 1.000 mal höheren Verbrauch aus. Ein weiteres Beispiel: Für die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch braucht es in etwa 15.000 Liter Wasser. Bei einem Kilo Kartoffeln liegt der Verbrauch bei ca. 100 Litern. Um große Mengen an Futtermitteln zu produzieren, werden häufig auch Düngemittel, die sehr schädlich für Mensch und Planeten sind, eingesetzt.
Daneben werden hektargroße Regenwaldflächen in ärmeren Ländern (beispielsweise in Südamerika) gerodet, damit dort Futtermittel angebaut werden können. Würde man diese Erzeugnisse direkt an die Menschheit als Nahrung weiter geben, könnte dem Welthunger entgegengewirkt werden.
Weniger CO2-Emissionen
Laut aktuellen Zahlen ist der Fleischverzehr eine klimaschädigende Gewohnheit vieler Menschen. Aus diesem Grund sollten wir Menschen immer wieder vegane Tage einlegen und den Fleischkonsum stark verringern. Ein Kilo Fleisch geht mit ca. 36 kg CO2-Emissionen einher. Das muss nicht sein – wenn man weiß, dass vegan so gesund und schmackhaft sein kann. Die UNO Organisation FAO hat bereits vor 15 Jahren in einer Studie feststellen können, dass die Nutztiere für mehr als 18 % der Treibhausgase verantwortlich sind. Das ist mehr als Autos, Flugzeuge und Schiffe weltweit verursachen. Die Zahl wurde im Jahre 2009 vom bedeutenden WorldWatch Institute auf 51 % erhöht. Die erste Studie hatte viele wichtige Aspekte nicht berücksichtigt. Wenn Sie sich also für pflanzliche Lebensmittel entscheiden, dann sorgen Sie dafür, dass die CO2-Emissionen kleiner gehalten werden.
Lösung: biologische, saisonale und regionale Ernährung
Die rein pflanzliche Ernährung tut bereits sehr viel für die Umwelt. Dennoch gibt es immer noch kritische Stimmen, die behaupten, dass vegan allein noch nicht alle Probleme löst. Hinter dieser Aussage steckt viel Wahrheit. Vegan sein bedeutet im Prinzip nur, auf die tierischen Produkte zu verzichten. Zu den veganen Produkten gehören aber auch Lebensmittel, die unter schlechten Bedingungen hergestellt wurden. So sind gespritztes Obst und Gemüse weder für die Gesundheit noch für den Planeten gut. Hier greifen Landwirte in den natürlichen Kreislauf der Natur ein, schädigen die Anbauflächen und sorgen durch Monokulturen dafür, dass die Felder immer weniger Ernte abwerfen.
Mit einer bewussten und biologischen Ernährung aus der Region kann man viel tun, um die Umwelt zu schützen. Wer mit seiner veganen Kost also noch einen Schritt weiter in Richtung Nachhaltigkeit gehen möchte, der sollte sich unbedingt auf biologische, regionale und saisonale Produkte fokussieren.
Auch wenn Mangos, Bananen und Ananas vegan sind, werden durch den Transport sehr viele CO2-Emissionen ausgestoßen. Das hat negative Auswirkungen auf die Umwelt. Aufpassen sollten Veganer auch bei der Avocado: Die erhöhte Nachfrage führt nämlich zu höheren Abholzungen von Waldflächen in Mexiko. Zudem kommt ein hoher Wasserverbrauch dazu. Nichtsdestotrotz ist der Verzehr von Avocados bei Weitem nicht so bedenklich – bezogen auf Emissionen, Ressourcen usw. – wie Fleisch und andere tierische Produkte.
Plastikfreie Alternativen für eine saubere Umwelt
Ein weiterer wichtiger Aspekt einer nachhaltigen und umweltschonenden Ernährung oder Lebensweise ist es, Plastik und allgemein Müll zu vermeiden. Plastik ist bereits in jedem Körper enthalten. Durch den Konsum von Fischen, die Plastik im Körper haben, sowie die Verwendung von Pflegeprodukten, die Mikroplastik enthalten, wurden bereits im menschlichen Körper kleinste Plastikpartikel gefunden.
Die Weltmeere sind voll von Plastik, und die Müllberge werden immer größer. Damit der Planet sich von dieser Katastrophe erholen kann, sollten Menschen umdenken. So ist es wichtig, dass bewusst denkende Menschen sich nicht nur auf vegan und regional, sondern auch auf den Plastikmüll konzentrieren. Natürlich muss niemand alles richtig machen – vielmehr geht es darum, sich dieser Fakten bewusst zu sein und ein einheitliches Bild, das alle Faktoren mit berücksichtigt, zu sehen und danach zu leben.
Fazit!
Eine vegane Ernährung ist aufgrund der Schonung der Ressourcen sehr wichtig. Die Fleischindustrie ist nach Expertenmeinung für hohe CO2-Emissionen verantwortlich, und Wissenschaftler fordern, dass der Konsum tierischer Produkte deutlich verringert werden muss. Wer ganzheitlich die Umwelt schützen möchte, der sollte nicht nur auf vegan, sondern auch auf plastikfrei und regional Wert legen. Damit werden lange Transportwege sowie große Müllberge vermieden.