Nachhaltige Suchmaschinen – grüne Suchmaschinen als Alternative zu Google

Nachhaltige Suchmaschinen als Alternative zu Google
Nachhaltige Suchmaschinen als Alternative zu Google

Wer einen guten ökologischen Fußabdruck hinterlassen möchte, der sollte nicht nur beim Kauf der Lebensmittel oder bei sonstigen Artikeln auf Nachhaltigkeit achten. Auch die Nutzung nachhaltiger Suchmaschinen leistet ihren Beitrag.

Millionen Menschen benutzen täglich die Suchmaschine Google und denken gar nicht nach, welche Konsequenzen dieses Verhalten hat. Wenn Sie sich mit dem Thema beschäftigen und auf nachhaltige Fußabdrücke im Internet Wert legen, dann können Sie die in diesem Artikel vorgestellten Suchmaschinen ausprobieren. Es sind mittlerweile sogar Suchmaschinen auf dem Markt, das jedenfalls behaupten Experten, die Google in vielerlei Hinsicht Paroli bieten können. So nichts wie los, mit Ihrem nachhaltigen Surfen im Internet.

Was sind die Gründe, die für nachhaltige Suchmaschinen sprechen?

Google ist zwar die weltweit beliebteste Suchmaschine, dennoch gibt es Kritik an diesem Riesenkonzerns. Gerade Menschen, die nachhaltig denken, versuchen Google zu vermeiden. Erst kürzlich gab der Konzern bekannt, wie hoch der Stromverbrauch des Giganten ist. So würden kontinuierlich 260 Millionen Watt verbraucht. In anderen Worten bedeutet das, dass mit diesem Stromverbrauch eine Stadt mit etwa 200.000 Haushalten versorgt werden könnten. Trotz etwa Laptops, die immer weniger Strom verbrauchen

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Natürlich dürfen hierbei nicht nur die negativen Aussagen betrachtet werden – wenn Menschen beispielsweise bei Google etwas recherchieren, wo sie sonst irgendwohin fahren müssten, dann werden durchaus Ressourcen gespart. Als Nutzer kann man davon ausgehen, dass bei etwa 200 Google-Suchanfragen eine Energiemenge, die man für das Bügeln eines Hemdes benötigt, verbraucht wird. Auch, wenn dies nicht unbedingt nach viel klingt, ist der Energieverbrauch sehr hoch. Minütlich gehen Millionen Suchanfragen rein, die die Zusammenarbeit von verschiedenen Servern erfordert. Damit erklärt sich auch der hohe Energieverbrauch. Zum anderen kritisieren viele Menschen auch, dass Google vergleichsweise wenig Steuern zahlt. Das ist legal, denn der Grund liegt darin, dass Gewinne in Ländern anfallen, in denen die Besteuerung minimal ist.

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Daneben ist natürlich auch der Punkt, dass Google Daten sammelt, zu erwähnen. Das hilft dem Unternehmen dabei, gezielter Ergebnisse zu zeigen.

Hierbei werden zum Beispiel folgende Daten gesammelt:

  • IP-Adresse
  • Größe des Smartphones/Typ des Geräts (auch beim Laptop)
  • Telefonnummer vom Handy
  • Mithilfe der IP-Adresse können die Aufenthaltsorte bestimmt werden
  • Anrufe usw.
  • Suchanfragen (Verlauf usw.)

Wer dem nicht zustimmen möchte, der sollte sich über die Nutzung anderer Suchmaschinen informieren. Doch in diesem Zusammenhang sollten Sie zusätzlich wissen, dass bei der Nutzung von beispielsweise von Android-Geräten angeblich automatisch gewisse Daten gesammelt werden. Ganz anonym kann man im Internet also nur sehr schwer surfen – egal, welche Suchmaschine Sie verwenden.

Welche nachhaltige Suchmaschinen gibt es als Alternativen zu Google?

Wenn Sie also nicht nur nachhaltige Produkte kaufen, sondern auch umweltfreundlich surfen möchten, dann helfen Ihnen die folgenden Alternativen weiter. Merke: Wir Menschen können mehr tun als nur Elektroschrott zu vermeiden, um unsere Umwelt zu schützen.

Nun wollen wir auf die Suchmaschinen eingehen, mit denen Sie in Zukunft erstklassige Ergebnisse im Internet erzielen können. Weil der Wunsch vieler Nutzer nach Nachhaltigkeit ständig zunimmt, gibt es ein immer größer werdendes Angebot an Suchmaschinen.

Ecosia

Eine der wohl bekanntesten Alternativen zu Google ist die nachhaltige Suchmaschine Ecosia.

Die Vorteile davon sind folgende:

  • Die Privatsphäre wird bei dieser Suchmaschine sehr ernst genommen. Ecosia betont, dass hierbei keine Profile angelegt werden und auch die Suchanfragen nach einer Woche anonymisiert werden.
  • Das Unternehmen spendet nach eigenen Angaben den gesamten Gewinn.
  • Wer viel Wert auf einen gesunden Planeten legt, der kann seine Suchanfragen bei Ecosia stellen. Hier werden nämlich nach einer bestimmten Anzahl von Suchanfragen Bäume gepflanzt.
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Weil Ecosia wohl sehr nachhaltig arbeitet, kann diese Suchmaschine eine gute Alternative zu Google sein. Gerade, wenn Sie viel Wert auf Klimafreundlichkeit und das Gemeinwohl legen. Ecosia ist eine B-Corporation, was für einen Betrieb steht, der sich für da Gemeinwohl einsetzt. Dank der immer größer werdenden Community, die Ecosia benutzt, konnten bereits Millionen Bäume gepflanzt werden.

Ein Minuspunkt scheint, dass die digitale Sicherheit nicht so gut wie bei alternativen Anbietern behandelt wird.

Gexsi.com

Die Suchmaschine Gexsi ist nicht so bekannt wie Ecosia, dennoch überzeugt auch sie mit einigen Vorteilen. Egal ob Nutzer mit dem PC surfen oder über Smartsphone.

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Ähnlich wie bei Ecosia wird auch hier der komplette Gewinn nach Unternehmensangaben gespendet. Zudem handelt es sich bei dieser Suchmaschine ebenfalls um eine B-Corporation, die zertifiziert wurde und zum Wohle der Gemeinschaft handeln will. Wer möchte, der kann hier die Suchergebnisse von Bing oder auch Google nutzen. Das können Sie bei den Einstellungen auswählen. Daneben ist Gexsi.com bekannt dafür, dass sie sich für die Unterstützung diverser Nachhaltigkeitsprojekte einsetzen. Die Suchmaschine Gexsi.com ist noch sehr klein, aber auf dem Weg dahin, groß zu werden. Wer die Ziele, die das Team von Gexsi.com sehr bewusst auswählt, unterstützen möchte, der kann über diese Suchmaschine suchen.

Qwant

Legen Sie viel Wert auf erneuerbare Energien? Möchten Sie eine Suchmaschine verwenden, der Nachhaltigkeit wichtig ist? Dann können Sie Qwant ausprobieren. Dank der vielen Funktionen, die Privatsphäre der Menschen zu schützen, ist sie bei sehr vielen Internetnutzern sehr beliebt. Die Suchmaschine trackt nach eigenen Angaben keine Anfragen der Nutzer. Qwant benutzt auch keine Cookies – dank dieser Maßnahmen zum Schutz des Nutzers können sich alle Menschen, die über Qwant suchen, weit gehend sicher sein, dass ihre Daten nicht gesammelt oder für andere Zwecke ge- bzw. missbraucht werden. Gerade, wenn Sie damit ein großes Problem haben, dann ist Qwant wahrscheinlich die beste Lösung für Ihre Suchanfragen.

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Zudem steht der Server hier nicht in den USA oder außerhalb der EU, sondern in Frankreich. Die Energien, die zum Betreiben des Servers verwendet werden, kommen aus erneuerbaren Quellen. Der einzige Mangel, den diese Suchmaschine aufweist, ist dass einige Punkte in der Datenschutzverordnung nicht ganz klar sind, wie Netzexperten behaupten. Wer darüber hinwegsehen kann, der kann Qwant nutzen.

Duckduckgo

Eine aus Amerika stammende Suchmaschine scheint immer mehr Anhänger zu finden. Duckduckgo überzeugt nicht nur mit dem niedlichen Entenlogo, sondern auch mit guten Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre. Dadurch, dass hierbei keine IP-Adressen gespeichert werden, gilt diese Suchmaschine als sehr kundenfreundlich. Anders als die anderen vorgestellten Suchmaschinen arbeitet Duckduckgo nicht unbedingt nachhaltig.

Dennoch überzeugt sie mit folgenden Punkten:

  • Die Suchmaschine liefert ausgezeichnete Ergebnisse, sodass man als Nutzer damit gut arbeiten kann.
  • Obgleich die Sicherheitsbestimmungen dieser Suchmaschine sehr hoch angesetzt sind, bietet Duckduckgo keine expliziten nachhaltigen Eigenschaften.

Fazit

Nachhaltigkeit ist für immer mehr Menschen ein wichtiges Thema. Wer sich damit beschäftigt, der sollte nicht nur beim Einkaufen von Lebensmittel oder Kleidung darauf achten. Auch das gesamte Nutzerverhalten im Internet kann nachhaltig gestaltet werden. Wenn Ihnen das wichtig ist, dann probieren Sie doch eine alternative Suchmaschine zu Google aus. Wenn Sie Google nicht mehr unterstützen möchten, dann schauen Sie sich die alternativen Suchmaschinen wie Ecosia, Qwant, Gexsi.com usw. an.

Der wohl größte Vorteil dieser Suchmaschinen ist, dass sie relativ nachhaltig arbeiten, grüne Projekte unterstützen und zudem vergleichsweise wenige Daten der Nutzer speichern. Also nichts wie los – starten Sie Ihre Suche mit beispielsweise Ecosia und lassen Sie Bäume pflanzen.

Hajo Simons Journalist

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).