Gutes Geschäft: Investitionen in den Klimaschutz

Investitionen Klimaschutz
Investitionen Klimaschutz

Klimaforscher betonen: Jede Anstrengung gegen den Klimawandel und für den Klimaschutz ist die beste derzeit mögliche Investition. Aber noch wird viel zu wenig Geld investiert.

 

Mit Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels lassen sich zig Milliarden Euro sparen. Denn die Schäden, die ansonsten entstünden, wären schlichtweg wesentlich teurer – in vielerlei Hinsicht. Dies geht aus Forschungsergebnissen und einem Appell einer Gruppe angesehener Klimaforscher hervor. Sie forderten Staats- und Regierungschefs weltweit auf, ihre Anstrengungen gegen den Klimawandel drastisch zu erhöhen.

Denn wie das Magazin Science berichtete, hat der Klimawandel schon jetzt die Umwelt und die Ökologie der Erde spürbar verändert. Werde dieses Ausmaß so schnell wie möglich begrenzt, berge dies einen erheblichen finanziellen Vorteil. Hintergrund ist die Annahme der zuständigen Forscher, dass getroffene Maßnahmen, die den Klimawandel eindämmen, in Zukunft weniger Kosten verursachen würden, als dies die Auswirkungen des Klimawandels täten.

Investitionen in die Klimarettung sind äußerst sinnvoll

Forscher können aktuell bereits belegen, dass die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt viel deutlicher spürbar sind, als dies noch vor ein paar Jahren angenommen wurde. Deshalb müssten die Treibhausgasemissionen noch weitaus dringender und vor allem schneller reduziert werden. Durch die rasante Veränderung allein des Wetters befänden wir uns bereits auf Neuland, so eine der angesehenen Wissenschaftlerinnen – Vorhersagen könnten kaum noch getroffen werden.

Auf allen Kontinenten sind die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt deutlich spürbar, so auch in den Ozeanen. Forscher sprechen davon, dass die Erscheinungen geradezu katastrophal seien. Jetzt sei Handeln gefragt, denn jede auch noch so kleine weitere Zunahme der Erderwärmung zähle nun. Daher werde die Zeit knapp, um noch etwas gegen die schlimmen Auswirkungen zu unternehmen. So seien ambitionierte Emissionsreduzierungen der einzig richtige Weg, um etwas für eine nachhaltige Zukunft zu tun.

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Wie das Wissenschaftsmagazin Science weiter berichtet, ist es bereits ein sehr großer Vorteil, den Anstieg der Erderwärmung von 2 Grad auf 1,5 Grad zu begrenzen. Der Klimaforscher Ove Hoegh-Guldberg ergänzt, dass das Bekämpfen des Klimawandels die größte und wichtigste Aufgabe unserer Zeit sei. Das menschliche Wohlergehen habe keine Alternative, als zu handeln. Denn es steht fraglos ganz einfach viel zu viel auf dem Spiel.

Hajo Simons Journalist

Verfasst von Hajo Simons

arbeitet seit gut 30 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist, überdies seit rund zehn Jahren als Kommunikationsberater.
Nach seinem Magister-Abschluss an der RWTH Aachen in den Fächern Germanistik, Anglistik und Politische Wissenschaft waren die ersten beruflichen Stationen Mitte der 1980er Jahre der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (Pressesprecher) sowie bis Mitte der 1990er Jahre einer der größten deutschen Finanzvertriebe (Kommunikationschef und Redenschreiber).