Die vom Klimawandel verursachte Hitze gefährdet zunehmend uns Menschen. Besonders Großstädte in den Städte sind nicht für die Temperaturen gemacht, die seit einiger Zeit dort herrschen. Forscher erwarten Überschwemmungen und ein Ausbreiten des subtropischen Klimas.
Die von Menschen gemachten Hitzewellen im Zuge des Klimawandels lassen Stadtbewohner in den USA leiden. Städte wie Washington unternehmen daher diverse Anstrengungen, um ihre Einwohner zu unterstützen. Zentren und Unterkünfte für Obdachlose bleiben – bei geschlossenen Fenstern – auch tagsüber geöffnet, um Zuflucht vor der Hitze zu bieten. Die Einwohner der US-Hauptstadt leiden unter der schwülen Hitze ebenso wie die in umgebenden Städten.
US-Städte „rutschen“ klimatisch in den Süden
Diese Situation wird sich gemäß einer Studie künftig noch verschlimmern. Denn bereits im Jahr 2080 werde das Klima in Washington DC dem des etwa 805 km südwestlich gelegenen Dallas ähneln. Auf Grundlagen von Hitze- und Niederschlagsszenarien der Universität Maryland wird jede einzelne Stadt wärmer, jedoch keine einzige kälter werden. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts werde die Temperatur in US-amerikanischen Städten um 5 Grad Celsius gestiegen sein, falls die Treibhausgas-Emissionen nicht drastisch reduziert würden. Einige Städte sind sogar noch stärker von der Erhitzung bedroht – so etwa Fairbanks in Alaska. Dort wird sogar ein Temperaturanstieg von 6,6 Grad Celsius erwartet.
Infrastruktur der Städte nicht für das kommende Klima gemacht
Wie die Forscher sagen, ist die Infrastruktur der Städte für ein Klima entwickelt worden, das es künftig nicht mehr geben wird. In den Städten wird es heißer sein, und es werde Überschwemmungen geben, falls sie an der Küste gelegen sind. In der Lebenszeit der heutigen Kinder würden all diese Orte eine dramatische Veränderung erleben. Diese werden vor allem die Schwächsten hart treffen: Kranke, Alte und Obdachlose. Denn wenn Menschen keine Wohnung haben, können die Elemente lebensbedrohlich werden.
Die erhöhten Durchschnittstemperaturen sorgen nicht nur für Hitze, sondern lassen aufgrund von zunehmender Feuchtigkeit zudem ein subtropisches Klima entstehen. In Washington DC wurde im Mai 2019 mit 33 Grad Celsius ein seit 105 Jahren bestehender Hitzerekord gebrochen. Da Washington direkt an den Flüssen Potomac und Anacosta liegt, ist es bei den zukünftig stärker werdenden Regenfällen stetig von Überschwemmungen bedroht. Allein in den letzten 50 Jahren ist die Temperatur in der US-Hauptstadt bereits um 1,1 Grad gestiegen. Daher wird künftig mit mehr als 50 Tagen im Jahr gerechnet, an denen die Temperatur über 35 Grad steigt: Hitzealarm in der amerikanischen Hauptstadt.